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ART-WOOL



Der bildende Künstler Martin Brauner (Dipl. Maler) und Angela Osman (Grafik) haben als Künstlerduo das Konzept „ART-WOOL – Malerei auf Wolle in Acryl“ seit 2012 gemeinsam entwickelt und umgesetzt.


Die Idee

Die Idee zu ART-WOOL entsprang anhand eines übrig gebliebenen Wollknäuels eines zuvor gestrickten Winterschals und der Frage, wie würde sich wohl Acryl auf Wolle verhalten? Wie könnte man auf diesem Werkstoff malen? Wie und mit was kann eine Wollfläche behandelt werden?  Wir experimentierten und es entstanden erste kleinere Werke. Ab 2013 wagten wir uns an größere Arbeiten.


Die Motive

In den ersten größeren Arbeiten wird das Leben einer Frau dargestellt mit ihren modischen Accessoires, wie Hut, Kleid, BH, Schuhe, Tasche ... Weitere Motive, wie Portraits von Schauspielern und Politikern folgten. In einigen Arbeiten nehmen wir Bezug auf politische oder gesellschaftliche Aspekte.

 

Ein besonderes Merkmal der Arbeiten ist eine Textzeile auf dem Bild, welcher Spielraum für eigene Assoziationen lässt. Mit den ersten Arbeiten entstand auch unser Logo "MY", welches wir in jedes Werk mit aufnehmen und auch in den Schriftzügen ist "MY" meist vorhanden.


Das Konzept

Die Umsetzung und eine andere Art der Darstellung von Malerei ist unser Anreiz an diesem Konzept.

Und, dass wir gemeinsam unsere Ideen "unter einen Hut" bekommen. Nach vielen Diskussionen können wir uns letztendlich immer auf einen Entwurf einigen und erst dann wird er auf der Leinwand umgesetzt.


Die malerische Ausarbeitung übernimmt der Maler ART-UR (Dipl. Meisterschüler der Akademie der Bildenden Künste in München).


Steht das jeweilige Motiv fest, wird die Farbe der Wolle darauf abgestimmt und es beginnt die Herstellung einer handgestrickten Wollfläche, die zum Bildträger wird. Eine handgestrickte Fläche hat mehr "Leben" in sich, als eine gekaufte Wollfläche aus dem Store.



Ist die Wollfläche fertig, wird eine Unterbaukonstruktion aus Holz und Leinwand angefertigt, die zunächst mit dem Farbton der Wolle eingefärbt wird. Danach wird der Bildträger über die Konstruktion gespannt.


Das Layout wird mittels verschiedenen Grafikprogrammen am PC erstellt. Mit einem Folienplotter entstehen die Schablonen, die für die Übertragung auf die Wollflächen notwendig sind, um eine exakte Malerei des Motivs zu ermöglichen. Die unbehandelten Wollflächen wirken plakativ und erinnern teilweise an POPART.


Unsere Challenge besteht darin, auf solch einem schwierigen Bildträger  verschiedene Werkstoffe stimmig miteinander zu verbinden.


Dabei geht es auch um die Übertragung und Positionierung der Folienschnitte auf den Bildträger sowie die diffizile Art der Malerei mit Acryl und Lacken auf dieser besonderen Oberfläche.


Farbauftrag und Haptik

Der Auftrag der Farbe erzeugt eine optische wie auch haptische Veränderung der Oberfläche der Wolle, die sich u. a. in der Wahrnehmung von Licht und Schatten

zeigt. Mit dem Antrocknen der Acrylfarbe verändert sich die Struktur der Wolle. Die bemalten Flächen liegen nun optisch tiefer im Vergleich zu den unbemalten/unbehandelten Flächen.

Es entsteht ein ungewöhnliches Flachrelief mit besonderer Haptik, das mit unterschiedlicher Beleuchtung eine jeweils andere Wirkung erzeugt.


Wolle und Inklusion

Durch die unterschiedlichen Materialien wird ein Ertasten von Schriften und Umrissen der Motive möglich. So entsteht ein Dialog mit unseren Werken.  

Wie sich Blinde und Sehbehinderte unseren Bildern annähern, sich mit ihnen anfreunden oder befassen, ist eine interessante Erfahrung.


Aktuell

Aktuell arbeiten wir an einer Serie zum Thema "Wohnen". Hierbei entstehen zum Teil  realistische bis surrealistische Raumsituationen. Durch den Aufbau der Arbeiten als Kasten mit Wolle umspannt, entsteht auch eine Art  Raumsituation, die an Architektur und Interior Design erinnert.


Parallel entwickeln wir ein Konzept für abstrakte und nicht gegenständliche Malerei auf Wolle und tasten uns an die Umsetzung heran, was mit dem Werkstoff Wolle malerisch und haptisch  eine Herausforderung ist.